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Noreen's Family und mehr - Angst


Angst

Was ist Angst?

Angst ist

evolutionsgeschichtlich

gesehen sinnvoll und hilfreich,

 denn sie warnt vor Gefahren

und schützt durch angemessene

 Reaktion (Flucht) vor deren Folgen.

Sie tritt zumeist in Situationen auf,

 die man als bedrohlich,

ungewiss und unkontrollierbar empfindet.
Angst ist ein grundlegendes und

 normales Gefühl, genau wie Wut,

 Freude oder Traurigkeit.

 Sie äußert sich in Gedanken,

 in körperlichen Symptomen und

 in speziellen beobachtbaren Verhaltensweisen.

Angst wird in der Regel als

 unangenehm empfunden,

ist aber trotz der körperlichen

Reaktion keinesfalls gefährlich.
Aus biologischer Sicht hat die Angst

 mit ihren Symptomen zunächst Vorteile:

 die Herztätigkeit erhöht sich,

 die Muskeln spannen sich an.

 Der Körper wird also auf eine

schnelle Flucht vorbereitet.

 Man verhält sich aber auch

 aufmerksamer, konzentrierter

und vorsichtiger. Wir laufen quasi

auf Hochtouren, um die Gefahr

(die auch eine Prüfung oder ähnliches

sein kann) mit voller Power zu meistern.
Erst eine überstarke Angst schränkt

 das Denken und Handeln ein, die Konzentration verringert sich,

 man neigt zu unüberlegten

und panischen Kurzschlussreaktionen.

 

Als krankhaft kann man Ängste

erst bezeichnen, wenn sie zu

einer völligen Lähmung des Betroffenen

 führen und unkontrollierbar sind,

wenn sie vollständig oder in

Teilen unbegründet und

 unangemessen sind

 und das Leben des Betroffenen

 so

stark beeinflussen, dass ein

hoher Leidensdruck durch diese

Ängste

 und ihre Auswirkungen entstanden

 ist.

Die Gedanken sind in der

 Regel

konzentriert auf das, was

 Angst

macht, was dann wiederum

 die

Angst steigert.

Das Verhalten

 ist dann daraufhin

ausgerichtet,

 der Angst zu entfliehen,

alles zu

 tun, damit die Angst nicht

 auftritt.

 Das führt dazu,

dass sich

die Betroffenen zunehmend

in

einem Teufelskreis oder

sich selbst verstärkenden

Mechanismus befinden:

 je besser die

angstauslösenden

Situationen gemieden

werden können,

umso stärker setzt sich

 deren

Bedrohlichkeit in Gedanken

 fest.
Die Erwartungsangst

führt zu

einer starken

Angst- und

Stressreaktion. Über

Gedanken

und Gefühle entwickelt

man schon

bei der bloßen Vorstellung

einer angstauslösenden

 Situation eine

entsprechende Angst.

Durch

Vermeidung der

Situation steigt

die Erwartungsspannung

immer weiter

 an.

Nur auf wenige

Ereignisse oder

Situationen reagieren

Menschen

mit angeborener Angst,

die meisten

 Ängste werden im Laufe

 des Lebens

erlernt. Ausgelöst

werden können

Ängste durch Kontakt

mit anderen

Menschen, durch ganz

 konkrete

Situationen, durch Tiere,

Gegenstände,

 durch Belastungen in Alltag

 und Beruf,

 aber auch durch

Körperempfindungen

wie Atembeschwerden,

 Erstickungsgefühle, Flimmern

 vor den Augen und

Taubheits- oder

Kribbelgefühle.
Ängste können aber auch

 entstehen

durch körperliche

Erkrankungen

(Überfunktion der

Schilddrüse,

Herzerkrankungen)

 oder als Begleiterscheinung

 von Depressionen

und Psychosen.

 

Wer ist Betroffen?

Angsterkrankungen sind weit verbreitet,

 sie treten bei ca. 13% aller

Erwachsenen auf, bei Jugendlichen

 noch häufiger. 10% aller Menschen

leiden so stark unter Angst, dass

es zu Vermeidungsverhalten führt,

 zu ausgeprägtem Leiden und

deutlichen Einschränkungen im

Alltagsleben. 3% aller Menschen

zeigen weitergehende

schwerwiegende Komplikationen

und Begleiterkrankungen wie

Medikamenten- oder

Alkoholabhängigkeit.
Nur etwa 1/3 der Betroffenen suchen

 Hilfe bei Ärzten oder Therapeuten.

 Aus Scham wird oft nicht über

Ängste gesprochen. Gehen die

Betroffenen dann schließlich doch

zum Arzt oder Therapeuten, sind

schon viele Komplikationen aufgetreten.

 Denn steigert sich die tägliche Angst

 bis hin zu Panikattacken, ist ein

normales Leben in Familie und Beruf

 völlig unmöglich. Selbst das Verlassen

der Wohnung kann zu rasenden Angstzuständen in Körper und Seele

 führen.
Dabei können Angsterkrankungen

gut behandelt werden, in der Regel

 mit

 einer Kombination aus

kognitiver Verhaltenstherapie

 und Konfrontationstherapie. Je

früher man mit der Behandlung

beginnt,

 desto besser ist die Angst in den

 Griff zu bekommen.

Die Symptome der Angst setzen

 sich zusammen aus einem körperlichen

 Anteil, einem

gedanklich/gefühlsmäßigem Anteil und

einem Anteil entsprechenden

Verhaltens. Diese drei Anteile

treten nicht immer gleich intensiv

 auf.

 

Symptomatik der Angst

Als körperliche Symptome treten auf:

 feuchte Hände, hoher Blutdruck, Herzklopfen, Stiche in der Brust,

schneller Atem, Zittern, Übelkeit,

 weiche Knie, Schwindel, Kribbeln

in den Beinen,

Spannungskopfschmerzen, Schluckbeschwerden, Durchfall,

zittrige Stimme, Schlafprobleme

usw.
Dazu kommen subjektive Empfindungen

 wie das Gefühl, ohnmächtig zu werden,

 die Angst, sterben zu müssen, Erstickungsgefühle, Unruhe,

 Anspannung, Hilflosigkeit,

die Gedanken kreisen,

Katastrophen-Erwartung, das

Bedürfnis, aus der entsprechenden

 Situation fliehen zu müssen, weil man

 es nicht mehr aushält, Unsicherheit,

 man traut sich nicht mehr alleine

in angst-auslösende Situationen und

 schließlich die Angst vor der Angst,

 was zwangsläufig zu

Vermeidungsverhalten führt.

Verschiedene Formen der Angst

Panikstörung


plötzliche, unerwartete Angstanfälle

("wie aus heiterem Himmel"), für die

 kein eindeutiger äußerer Anlass und

auch keine organische Erklärung zu

 finden ist


körperliche Beschwerden wie

Herzklopfen, Herzrasen,

Brustschmerzen, Gefühl zu

ersticken, Schwindel, Schwitzen


wiederkehrende Gedanken zu sterben,

 die Kontrolle zu verlieren, einen Herzanfall zu bekommen

Generalisierte Angst


beginnt meist langsam und

schleichend


wochenlang andauernde Sorgen,

angstvolle Erwartungen und

Befürchtungen, nicht enden

wollendes Gefühl drohenden

Unheils


innere Unruhe,

Schlafstörungen,

Verkrampfungen, Unfähigkeit,

sich zu entspannen


vielfältige körperliche Beschwerden

 wie Schwitzen, Herzrasen,

 Magenbeschwerden, Übelkeit

 und Schwindel ohne körperlichen

Befund


"Angstneurose", "vegetative Dystonie"

 

Phobische Störungen


körperliche Aspekte wie Zittern, Herzklopfen, Schwitzen in Erwartung

 oder beim tatsächlichen Eintreten

 von bedrohlichen Situationen bzw.

 beim Anblick des gefürchteten

Objekts


zunehmende Vermeidung dieser

 oder ähnlicher Situationen


Beeinträchtigung des Alltagslebens

durch die akute Angst und das

Andauern der Störung über längere

 Zeit, so dass schließlich eine normale Lebensführung nicht mehr möglich ist


Phobien werden oft übersehen oder bagatellisiert


fast alle Phobien beginnen schon vor dem 18. Lebensjahr

Agoraphobie


schließt das ein, was man früher

als

 "Platzangst"

bezeichnet hat


Angst vor Situationen, in denen

Flucht

 nur schwer möglich ist.


häufig auch in Zusammenhang

mit "Angst vor der Angst"


                                                              viele Betroffene sind nach

einigen Jahren gar nicht mehr

in der

 Lage, das Haus

zu verlassen

 

Soziale Phobie


unangemessen starke Ängste,

 wenn man es mit anderen

 Menschen zu tun bekommt

oder ein solches Ereignis

bevorsteht, z.B. in Gegenwart

 anderer das Wort ergreifen

 oder in irgendeiner Weise im

 Mittelpunkt der

 Aufmerksamkeit stehen


angsterzeugende Situationen

sind auch: mit anderen zu

essen,

 während jemand zusieht zu

schreiben


Befürchtungen, man könne sich

 blamieren, rot werden,

keinen Ton herausbringen,

 etwas Peinliches tun


beginnt in der frühen Jugend

 schleichend, erste Anzeichen: ausgeprägte Schüchternheit/

Zurückhaltung


gravierende berufliche oder

 private Probleme entstehen bei

 größeren Lebensveränderungen (Beförderung, so dass man vor

 anderen Leuten reden muss,

 neue Partnerschaften/

Freundschaften)


viele Menschen mit sozialer

Phobie werden nikotin-

 und alkoholabhängig

Spezifische Phobien


unangemessene, überstarke

 Ängste, Angstreaktionen

 und Vermeidungsverhalten

 immer dann, wenn

Betroffenen mit bestimmten

 Situationen, Gegenständen

oder Objekten konfrontiert

 werden


Tierphobien, Umweltphobien

 (z.B. Gewitter), Blut-,

Spritzen- und

Infektionsphobien,

 spezifische Situationsphobien

 (Höhen, Abgründe, tiefe

Gewässer, enge Räume etc.)

 

Weitere Angststörungen

Posttraumatische

 Belastungsstörung


Angst über Monate und Jahre

nach einem oder mehreren

 schrecklichen Erlebnissen,

 die an der eigenen Person

oder auch an fremden

Personen erlebt werden

 (z.B. nach sexuellem

 Missbrauch, gewalttätigen

Angriffen auf die eigene

 Person, Entführung,

Geiselnahme, Terroranschlag,

 Krieg, Kriegsgefangenschaft,

 politische Haft, Folterung, Gefangenschaft in einem Konzentrationslager, Natur-

oder durch Menschen

verursachte Katastrophen,

 Unfälle oder die Diagnose

 einer lebensbedrohlichen

 Krankheit)


immerwährende Erinnerung an

 das Ereignis in Form

von sich aufdrängenden,

 belastenden Gedanken

 oder Erinnerungslücken

 (Bilder, Alpträume,

"Flashbacks", partielle

 Amnesie)


Angst, Gefühl der

Hilflosigkeit, Erschütterung

des Selbst- und

Weltverständnisses


Übererregungssymptome

 wie Schlafstörungen,

 Schreckhaftigkeit,

vermehrte Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen


Vermeidungsverhalten,

Vermeidung von Dingen und

 Situationen, die mit den

schrecklichen Ereignissen

in Verbindung gebracht

 werden


emotionale Taubheit,

 Rückzug, Interesseverlust,

 innere Teilnahmslosigkeit


im Kindesalter teilweise

veränderte

Symptomausprägungen, z.B.

 wiederholtes

Durchspielen des

traumatischen Erlebens


die Symptome können

unmittelbar nach dem

traumatischen Erlebnis

beginnen oder auch mit

 jahrelanger Verzögerung

Angst und Depressionen hängen

 sehr eng zusammen. Die mit

der Depression

verlorene Selbstsicherheit und

entstandene Unsicherheit führt

auch

häufig zu Ängsten. Und wer

für

Depressionen anfällig ist, der

 ist wohl

 auch instabil, was die Ängste

 angeht.
Andersherum ist es auch

verständlich,

 dass jemand, der ängstlich ist,

 hilflos, hoffnungslos und der

 Angst ausgeliefert,

 dass jemand, der kein normales

 Leben

mehr führen kann, über kurz

oder lang depressiv wird.
Depressionen und Angst sind

so

 stark verwoben, dass man häufig

 nicht

 mal sagen kann, was denn nun zuerst

 da

war, und welches der beiden

 Dinge

 die Ursache für das andere

ist.
Am häufigsten treten Ängste

zusammen mit der bipolaren

Störung auf.
Ängste sollten auf jeden

Fall immer im Zusammenhang

 mit Depressionen gesehen werden.

 

Angst und Zwänge

Aus sozialen Ängsten, fehlenden Umgangsformen im sozialen Bereich

 oder starkem Rückzug in die

Isolierung kann Flucht in Zwänge

 folgen. Ebenso liegt in

Überforderung und in Problemen

mit Übernahme von Verantwortung

 eine Ursache für Zwänge.

Menschen mit Zwängen

 können auch

sehr früh gelernt haben,

die Schuld immer bei sich

selbst zu suchen.
Die Bedeutung von Zwängen liegt

 häufig darin, Ängste zu

reduzieren oder schlimme

mögliche Ereignisse nicht

auftreten zu lassen.

So kann exzessives

Waschen die Angst

unterbinden, dass Infektionen

in den Körper eindringen.

Auch hier liegt also eine

Verbindung zu Ängsten vor.
Unabhängig von den ursächlichen

 Bedingungen können sich

Kontrollbedürfnisse mit

der Zeit verselbständigen

und zu einem eigenen

Problem werden.

Behandlungsmöglichkeiten bei Angst

Die vorwiegenden

Behandlungsmöglichkeiten

sind meistens eine

Kombination von Medikamenten

und einer Psychotherapie.
Viele Ärzte verschreiben bei

Ängsten gerne Tranquilizer

 bzw. Benzodiazepine. Diese

sollten aber auf jeden Fall

immer nur als

Notfallmedikament

benutzt werden,

denn sie

haben ein hohes

Abhängigkeitspotential.

 Meistens ist es für den

 Patienten auch schon sehr

hilfreich, dass er allein die

 Möglichkeit hat, zum Medikament

 zu greifen. "Ein Medikament in

 der Tasche ist oft genauso gut

 wie eins im Blut."
Oft bewährt bei Ängsten hat sich

auch die Einnahme von Antidepressiva

 mit sedierender Komponente. Diese

 bergen nicht die Gefahr der

Abhängigkeit. Manchmal sind sie

 sogar als Notfallmedikament hilfreich,

 da sie bei beginnender

Einnahme

starke Müdigkeit und Beruhigung

bewirken. Bei längerfristiger

Einnahme klingt diese eigentlich

 unerwünschte Nebenwirkung ab.

Außerdem treten diese

Wirkungen

 bei jedem Patienten unterschiedlich

 stark ausgeprägt auf.

Als Psychotherapie wird am

häufigsten die

Verhaltenstherapie angewendet.

 Besonders bei spezifischen

Phobien ist hier die

Konfrontationstherapie sehr schnell

 hilfreich. In den meisten Fällen

 geht es ja darum, eine erlernte

 Angst wieder zu verlernen.

Das ist mit viel Übung möglich

und sehr wirkungsvoll. Allerdings

 muss beim Patienten der starke Wille vorhanden sein, seine Ängste zu

bekämpfen, denn von ihm wird

 ein hohes Maß an Disziplin

und Überwindung gefordert.

 

Angst und Depression

 

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